Moin von der Ostseeküste

 

Wir sind Antje und schlaubatz und wir zeigen dir die faszinierenden kleinen Naturwunder vor deiner Haustür. Können Schnecken pullern? Kann man Kiefernzapfen hören? Wir verraten es dir - auf Entdeckungstouren, Schnitzeljagden und in Kindergeschichten. Wir wecken deine Neugierde und schenken dir Aha-Momente. 


Klönschnack* mit Antje und schlaubatz

*Klönschnack: norddeutsch für gemütliche Plauderei

 

Wie seid ihr zu Naturentdeckern geworden?

Antje: Ich habe meine Kindheit quasi auf dem Schweriner See in Mecklenburg-Vorpommern verbracht. Wir sind viel gesegelt – ich liebe das Plätschern des Wassers gegen die Bootshaut und das Pfeifen des Windes in den Wanten. Auf der Insel Lieps bin ich auf Bäume geklettert, habe abends die laut schnatternden Stare aus der alten Eiche aufgescheucht und gehofft, dass mir kein Angstklecks auf den Kopf fällt. Ich habe die Schwanenjungen in ihrem Nest im Schilfgürtel beobachtet, Pflaumen von knorrigen alten Bäumen gepflückt und mich vor den Bullen auf der Weide gefürchtet, weil ich rote Gummistiefel trug. Diese Kindheitserinnerungen sind tief in mir verwurzelt und ich möchte dieses Glück an meine Tochter und andere Kinder weitergeben. Denn ich denke:

Das Schönste, was man einem Kind mitgeben kann, sind Liebe und die Freiheit des Selbst-Entdeckens. 

schlaubatz: Ich kam schon als Entdecker zu Antje. Ich will immer alles wissen, untersuchen und verstehen, wie was funktioniert. Das Naturentdecken ist so aufregend, dass ich ganz zappelig werde.

 

Woher wisst ihr so viel über die Natur?

Antje: Sobald meine Lütte reden konnte, begannen die Kinderfragen, mit denen sie ihre Umgebung für sich entdeckt hat. Ihr Radius wurde mit dem Alter größer und ihre Fragen nicht mehr so leicht zu beantworten: Wie hoch werden Bäume? Wie heißt die rosa Blume da? Das war der Zeitpunkt, an dem ich wieder selbst zum (Nach-)Forscher wurde und mit ihr gemeinsam die Natur vor unserer Haustür entdeckt habe. Bücher, Zeitschriften, Dokumentationen – ich habe überall mit Begeisterung Wissen herausgesogen und meiner Tochter kindgerecht vermittelt. Wir haben angefasst, ausprobiert, gekostet, experimentiert – mit allen Sinnen wahrgenommen und entdeckt. Und diese Begeisterung und Neugier lodert noch immer in uns. 

schlaubatz: Wenn ich etwas wissen will, dann stelle ich Fragen. So lange, bis ich alles herausgefunden habe. Dabei frage ich nicht nur Antje – denn alles weiß sie auch nicht – sondern die Pflanzen und Tiere selbst. Und dabei kann man ganz schön was erleben. Ich schreibe Antje dann Briefe und erzähle ihr von meinen Abenteuern. Ich hab gehört, Antje liest euch meine Briefe sogar vor.  

 

Was fasziniert euch an der Natur?

Antje: Mich fasziniert, wie clever die Natur vieles eingerichtet hat: Zum Beispiel, dass die Kastanie mit einer Art Ampelsystem den Bienen dabei hilft, die richtigen Blüten anzufliegen. Oder dass Kiefernzapfen so beschaffen sind, dass sich ihre Schuppen von ganz allein öffnen und schließen – abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt der Luft – und dass das selbst bei fossilen Kiefernzapfen noch funktioniert.

schlaubatz: Ich finde die Tricks toll, die mir Löwenzahn, Strahlenlose Kamille oder Springkraut verraten. Zum Beispiel, wie sie ihre Samen verbreiten. Der eine verpasst ihnen Flügel, damit sie ganz weit fliegen können, die andere steckt sie in schleimigen Glibber, damit sie an Füßen und Tatzen kleben bleiben und fortgetragen werden und der dritte schleudert seine Samen mit voller Kraft durch die Gegend. Das ist doch toll! 

 

Warum wollt ihr euer Wissen teilen? 

schlaubatz: Warum sollte ich es für mich behalten? Ich teile gern.

Antje: Wenn ich etwas Spannendes herausgefunden, gesehen oder entdeckt habe, muss ich das mit jemandem teilen. Das Schönste ist, wenn sich meine Begeisterung in den Augen des anderen widerspiegelt oder ich von Kindern ein beeindrucktes „coooool“ höre. Neugierde und Entdeckerlust zu wecken, macht mir ungemein Spaß. 

 

 

Was liegt euch am Herzen? 

schlaubatz: Augen auf, Ohren gespitzt – draußen gibt es so viel zu entdecken, dass mir das Herz vor Freude in der Brust hüpft. Schau genau hin und du wirst in Gänseblümchen, Birke und Co. das Wunderbare entdecken!

Antje: Raus aus dem Alltag – rein in die Natur. Gemeinsame Erlebnisse im Freien schaffen eine starke Bindung zwischen Kindern, Freunden, Familien. Wecke das neugierige Kind in dir, tauche ein in die faszinierende Natur vor deiner Haustür. Lerne durch Staunen und Begreifen. Gib dein Wissen weiter, damit es nicht verloren geht. Lebe im Augenblick, genieße und bewahre.  


unsere Geschichte in bildern


Mehr über die Geschichte von schlaubatz erfährst du in Kürze unter der Rubrik "Hinter den Kulissen" auf unserem Blog. Dort verraten wir kleine Anekdoten aus unserem Werdegang und wie aus einer Idee eine Naturentdeckermarke für Kinder mit verschiedenen Produkten wurde. 


lustige fakten über SCHLAUBATZ und Antje

  • Ich kann mit Pflanzen und Tieren reden - das ist ziemlich spannend, weil ich so mit jedem drauflos schnattern kann.
  • Ich mache überall mal ein Nickerchen: in einem Vogelnest, an einen Maulwurfshügel gelehnt mit Sonne auf dem Bauch und sogar auf einem Ast - ohne herunterzufallen. 
  • Ich kann mich groß oder klein denken. Das ist sehr praktisch, wäre aber beinahe auch schon mal schief gegangen: Als mich Max der Spatz auf seinem Rücken mitgenommen hat und wissen wollte, ob ich mich auch ganz groß denken kann und ich es ihm beweisen wollte, haben wir fast eine Bruchlandung hingelegt. 
  • Am liebsten klettere ich auf Bäume und spiele Fangen mit Eichhörnchen.
  • Ich habe schon mal eine ganze Käsetorte von Antje allein aufgegessen – und musste mich schnell größer denken, sonst wäre ich geplatzt ... 
  • Schon als Kind haben mich Entdecker begeistert. Die Geschichten von Amundsen, Scott & Co. faszinieren mich bis heute. Mit Fridtjof Nansen hätte ich zu gern Grönland durchquert.
  • Ich bin kurzsichtig und habe schon mal eine Schubkarre für einen großen Hund gehalten, der mir den Weg versperrt. Mittlerweile trage ich eine Brille – beim Autofahren und wenn ich als Stadt- und Naturführerin mit Gästen unterwegs bin.
  • Als Teenager hatte ich 13 Brieffreunde auf der ganzen Welt. Mein längster Brief hat sieben A4-Seiten umfasst, beidseitig beschrieben. 
  • Ich habe fünf Fremdsprachen gelernt: Russisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Schwedisch. Wirklich lebendig sind nur noch Englisch und Schwedisch. Mein lustigstes schwedisches Wort: glasögon – Wort für Wort übersetzt: Glasaugen – bedeutet: Brille. Das schwierigste russische Wort, das ich heute noch kann, heißt in Lautschrift: dostoprimeltschatchelnosti – auf Deutsch: Sehenswürdigkeiten.
  • Ich bin 6 Monate mit dem Rucksack um die Welt gereist - habe mich in das indische Essen verliebt, bin in Neuseeland an einem Gummiseil von einer Pipeline gesprungen und lag in Australien schreckstarr nachts im Zelt, weil draußen ein Känguru auf der Suche nach Futter herumgesprungen ist und ich meine Vorräte im Zelt hatte.
  • Laut meiner Familie backe ich die weltbeste Käsetorte


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Antje's werdegang

Foto: Kristina Becker - www.photovisionen.com
Foto: Kristina Becker - www.photovisionen.com

Antje hat Betriebswirtschaft in Kiel und Västerås, Schweden, studiert und mit einem Doppeldiplom abgeschlossen. Nach dem Studium hat sie Deutschland und die Welt entdeckt: als Rucksacktouristin, als Unternehmensberaterin und als Scout auf einem Kreuzfahrtschiff.

Sie hat ein Fernstudium zur Tourismusreferentin, einen Kirchenführerkurs sowie einen Fernlehrgang zum Kreativen Schreiben absolviert. 

 

2014 macht sie sich selbständig und steht seitdem auf drei Beinen: 

Als Stadtführerin zeigt sie deutschen und internationalen Gästen ihre Heimat Mecklenburg-Vorpommern und begeistert Schulklassen und Familien mit Kinderführungen in Rostock.

 

Als Freelancer unterstützt sie Unternehmen im Marketing-Bereich und wird von ihren Kunden besonders für ihre Textarbeit sowie ihr Adlerauge beim Korrekturlesen geschätzt. 

 

Mit schlaubatz baut sie eine Naturentdeckermarke für Kinder auf. Sie vermittelt Wissen rund um die Natur vor der Haustür auf kindgerechte, spielerische und unterhaltsame Weise – mit ihren Produkten, Kindergeschichten und Führungen.

 

Antje ist verheiratet und lebt mit Mann und Tochter in Roggentin bei Rostock – nur einen Katzensprung von Ostsee, Wald und Wiesen entfernt. 



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